Mittwoch, 27. Juli 2011

Tagebuch

Dienstag, 27. Juli 2011:

Bin sehr früh aufgestanden und war sehr gut drauf, was ja nicht so oft vorkommt. Bin gleich morgens zur Post, damit ich dann (wie so oft) nicht mehr aus dem Haus muss. Bin überglücklich, wenn in meinem Terminkalender keine wichtigen Termine stehen! Wäsche gewaschen, Küche aufgeräumt und natürlich wieder viel zu viel im Internet gesurft.

Ab Mittag merkte ich dann wie sich die Stimmung wieder änderte und ich in ein "klitzekleines" Tief fiel.

Anruf von meinem Schwesterlein, Thema war ja wie so oft das unverständliche Verhalten unserer Mutter.
Mich regte das wieder alles so auf, dass ich am Liebsten nur noch wütend war, auf mich, auf alle ........grrrrrr
Am Abend musste natürlich, wie so oft, mein Schatz mich erst mal wieder beruhigen, damit ich wieder runter kam.
Oh man, wie mich das alles fertig macht ! Der innerliche Druck fast nicht auszuhalten, laufe wieder hin und her, kann mich kaum konzentrieren und die Gedanken kreisen und kreisen.

Mit Müh und Not schaffte ich dann doch noch das Essen fertig zu machen und leider war es dann schon fast 20:30 Uhr. Aber merkwürdiger Weise wurde ich danach wieder putze munter und konnte bis in der Früh um halb zwei nicht einschlafen......

Gedichte, Zitate...

Der Zug des Lebens

Der Zug des Lebens rollt seit der Geburt,
an dieser Behauptung ist gar nichts absurd,
einmal gestartet hält er niemals an,
die Zeit seiner Ankunft heißt irgendwann.

Auf dieser Reise von meist vielen Jahren
wird immer im gleichen Tempo gefahren.
Zwar kommt es Dir vor, als steht mal die Zeit,
besonders in Phasen von Trauer und Leid.

Es gibt Passanten, die treu Dich begleiten,
viele sind nett, geben Aufmerksamkeiten,
auch Buhler und Neider springen mal auf,
da bleibt Dir nichts übrig, musst nehmen in Kauf.

Die Fahrt sie geht weiter, ohne zu rasten,
wirst manchmal ziehen auch anderer Lasten,
manch ein Ganove bringt Dich zum Wanken,
richtige Freunde, sie weisen Dir Schranken.

Bleibe auf Schienen, die Gott Dir gegeben,
fahre stets ehrlich und neidlos durchs Leben,
führe niemals Deine Freunde aufs Eis,
sonst schiebt man Dich schnell auf ein Abstellgleis.

Irgendwann hast Du den Bahnhof erreicht,
die Lok ist dann alt und darum nur schleicht,
kannst voller Stolz auf Dein’ Lebensweg schauen,
hast vielen bewiesen: Auf Dich kann man bauen.

Doch denke auch dran, ich sag’s Dir zum Schluss,
dass nicht jede Strecke nur schön sein muss,
Kriege und Hunger - ein Großteil des Lebens,
drum waren manch' Reisen sehr häufig vergebens.

© Norbert van Tiggelen